Andreas Werner
Andreas Werner greift in seinen Zeichnungen auf Elemente der klassischen, aber auch der fiktiven Architektur, der Landschaft und des Weltraums zurück. Er konfrontiert komplexe futuristische Ästhetiken mit Elementen klassischer Architektur.
In seinem Werk mutierte die Architektur immer wieder zur Maschine und von der Maschine zum Roboter mit teils menschlichen Zügen. So zeigte er in seiner Ausstellung Galaktal in der Kunsthalle Krems ‚Morphe‘, aus Mensch und Maschinen zusammengesetzt mittels der Sprache der Architektur. In seiner neuen Serie lösen sich diese Verschmelzungen teils wieder auf und die Erzählung der einzelnen Arbeiten wird eindeutiger.
Was passiert bei der Verschmelzung von Mensch und Maschine? Ist sie ein Sinnbild für Identität und Schönheit in einer digitalen Ära? - düster und Verheißungsvoll zugleich. Menschheitsmythen wie die Erzählung über Golem und Mary Shellys „Frankenstein“, die von der Kontrolle und Perfektion in einer komplexen Welt erzählen, stehen hier Seite an Seite mit Donna Haraways „A Cyborg Manifest“, Alejandro Jodorowsky nie verfilmten „Dune“, Stanislaw Lems „Solaris“, Fritz Langs „Metropolis“, bis hin zu popkulturellen Filmen wie „Blade Runner“ und „Mad Max“. Die Motive kreisen einerseits um Gebilde, wie Maschinen, Laboratorien, Roboter, Cyborgs und andererseits um mythische Gestalten und Gottheiten. Eine eindeutige Zuordnung ist schwer, nichtsdestotrotz können wir die Zeichnungen lesen. Sie spielen mit einem Formenvokabular das uns geläufig ist und uns umgibt.
(aus einen Kommentar des Künstlers)